»Da die historisch-kritische Theologie den Heiligen Geist nicht als Urheber der Schrift gelten lässt, kann sie ihn auch nicht als Ausleger erfahren.«
– Eta Linnemann, »Theologie oder Meinung«, 1986
»Da die historisch-kritische Theologie den Heiligen Geist nicht als Urheber der Schrift gelten lässt, kann sie ihn auch nicht als Ausleger erfahren.«
– Eta Linnemann, »Theologie oder Meinung«, 1986
Unaufhaltsam ergießt sich eine Flut glaubensloser und oft pietätloser Kritik von den theologischen Lehrstühlen unserer deutschen Hochschulen über unsere arme theologische Jugend und rüttelt an der Grundlage unseres Glaubens, nämlich an der Heiligen Schrift. Viele junge Theologen ziehen fröhlich im Glauben auf die Universität und kommen mit gebrochenen Glauben zurück. Es schreien viele Vater- und Muttertränen gegen solche grausamen Seelenhirten auf evangelischen Lehrstühlen. Wer zwingt die Leute zu solchem grausamen Dienst?
Um Glauben kämpfende, um Gewissheit ringende, wissenschaftlich fleißige und gründliche, nicht fertige, aber immer tiefer in die Wahrheit eindringende Männer der Schule kann ich gut leiden; aber nicht solche, die ihre leichtfertigen Zweifel und hoffärtigen Fündlein als sichere Resultate der Wissenschaft ihren Schülern darbieten.
– Friedrich von Bodelschwingh
Robert Dick Wilson. Der Mann, der 45 Sprachen und Dialekte beherrschte.
Die Geschichte von Dr. Robert Dick Wilson steht als bemerkenswertes Zeugnis für die Zuverlässigkeit der Bibel. Wilsons Gelehrsamkeit, in mancher Hinsicht noch heute unübertroffen, legte vor der Welt ein unwiderstehliches Zeugnis dafür ab, daß die Bibel ein genaues und vertrauenswürdiges Dokument ist. 1886 erlangte Wilson den Doktorgrad. Er setzte sein Studium am Western Theological Seminary in Pittsburgh fort, gefolgt von zwei Jahren in Deutschland, an der Universität Berlin.
Rudolf Bultmann (1884-1976) war in den Jahren 1912-1951 Theologieprofessor und „Kronzeuge der historisch-kritischen Theologie“, so nennt ihn Eta Linnemann. Bekannt wurde er durch bibelkritische Worte wie die unten zitierten. Er bezweifelte die Zeichen Gottes und verneinte das Sühnopfer Jesu. Er ist Mitbegründer der theologischen Ansicht, der christliche Glaube müsse von historischen Fakten getrennt werden.
Weniger bekannt ist, dass er sich kurz vor seinem Tod bekehrte und seine Studenten um Vergebung bat. Zeuge ist Ernst Käsemann, wie Eta Linnemann unten berichtet. Linnemann bekehrte sich ebenso von ihrer historisch-kritischen Lehre und widerrief ihre Lehrbücher. Ungeachtet dieser Zeugnisse hat die historisch-kritische Theologie auch heute noch großen Einfluss auf die Christenheit.
Lesen Sie im folgenden die bibelkritischen Zitate von Bultmann und die Aussage Eta Linnemanns über seine Bekehrung. Ähnlich wie Paulus der Feind Christi durch seine radikale Umkehr ein glaubwürdiger Apostel wurde, haben auch Bultmann und Linnemann zwei große Zeugnisse hinterlassen, die Beachtung finden sollten.
Dieses Buch ist das Zweite, das der Maleachi-Kreis, nach eigener Aussage ein „Arbeitskreis für Glaubensstärkung in Lehre und Leben“ bzw. ein Zusammenschluss bibeltreuer Christen, herausgibt. Es wirkten verschiedene Autoren mit, deren gemeinsames Anliegen es ist, das Vertrauen und die Liebe zur Bibel und zum Verfasser derselben, zu stärken. Dies spürt man allen Mitwirkenden ab.
Als Einführung schreibt der Vorsitzende des Bibelbundes, Michael Kotsch, über den Anlass dieses Buches. Dabei nimmt er Stellung zu einer neoevangelikalen Zeitschrift, die den Titel „Faszination Bibel“ trägt, diesem Slogan aber nicht gerecht wird, da dort selbst (gemäßigt) bibelkritische Autoren mitschreiben und die Bibel auf verschiedene Art und Weise relativiert wird.
„Biblical correctness“ ist die Bezeichnung für die von der Bibel vorgegebene Leitlinie ihres Selbstverständnisses. Es gibt viele Methoden der Betrachtung der Heiligen Schrift, wobei sie meistens dem eigenen Vorverständnis oder den eigenen Vermutungen unterworfen wird. Am bekanntesten ist die „Historisch-Kritische Methode“. Ihr innewohnend ist die „Literarisch-Kritische Methode“, die besonders von jüdischen Schriftauslegern benutzt wird.