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Eine dramatische Geschichte, das 2. Buch Mose. Schon die Vorgeschichte ist dramatisch. Da verkaufen die Geschwister den Lieblingssohn Joseph in die Sklaverei nach Ägypten. Aus Neid und Bosheit. Später landet die Familie selbst in Ägypten und wird von Joseph versorgt, wie Gott es ihnen allen vorhergesagt hatte. Es ist Gottes Geschichte, von Beginn an.
Die Familie wird größer und stärker. Eine ethnische Minderheit in Ägypten, die von den Einheimischen unterdrückt, versklavt und verfolgt wird. Alle ihre männlichen Neugeborenen sollen in den Nil geworfen werden. Doch Gott bewahrt und erwählt Mose, sein Volk aus Ägypten durch die Wüste in die Freiheit und zum eigenen Landbesitz zu führen.
Die Rettung aus Ägypten wäre ohne einen siegreichen Befreiungskrieg nicht möglich gewesen. Die Ägypter unterdrückten die Familie Jakobs, aber Gott tat seine Wunder und kämpfte für sein Volk – er sandte insgesamt 10 Plagen:
- Das Wasser im Nil wurde zu Blut
- Das Land wimmelte von Fröschen
- Das Land wimmelte von Mücken
- Das Land wimmelte von Fliegen
- Das Vieh starb an einer Seuche
- Menschen und Vieh bekamen Geschwüre
- Menschen und Vieh starben durch Hagel
- Das Land wimmelte von Heuschrecken
- Im Land war 3 Tage lang Finsternis
- Gott tötete alle Erstgeburt in Ägypten
Dabei machte Gott einen Unterschied zwischen den Menschen. Wer glaubte und auf Gott hörte, schlachtete ein Passahlamm und blieb verschont. Heute kennen wir das wahre Passahlamm, Jesus Christus: „Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt!“ (Johannes 1,29)
In der Wüste auf dem Weg ins verheißene Land gab Gott dem Volk die 10 Gebote:
- Kein Götzendienst
- Keine Götzenbilder
- Kein Missbrauch des Namens Gottes
- Heiligung des Sabbats
- Ehren der Eltern
- Nicht töten
- Nicht ehebrechen
- Nicht stehlen
- Nicht lügen
- Nicht begehren
Darüber hinaus gab es weitere Anweisungen (Kap. 21-31) über das gesellschaftliche Zusammenleben, Strafverfahren und Bestimmungen zum Schadenersatz. Dazu ein Kalender mit drei Jahresfesten. Und schließlich Anweisungen, eine Stiftshütte zu bauen als Heiligtum und Wohnung für Gottes Herrlichkeit. Gott will die Menschen nicht nur retten und führen, er will bei den Menschen wohnen und mit ihnen leben.
Die Menschen aber versagen und fallen in Sünde. Sie machen sich ein goldenes Kalb und beten es an. Was nun? Ist es Gott egal? Nein, es folgt Strafe. Ist dadurch die Geschichte bereits zu Ende? Nein, Gott schenkt Vergebung und Sühnung durch geopfertes Blut. Immer noch, bis heute. Jesus Christus ist unser Sühnopfer zur Vergebung unserer Sünden.
Und so führt Gott den Menschen durch die Geschichte. Die Stiftshütte wurde gebaut „genau so, wie der Herr es Mose geboten hatte“, und Gott wohnte unter den Menschen. Gott rettet nicht „ein“ Volk, er rettet sein Volk. Und er ist auch heute unter denen, die an Jesus Christus glauben.