Geschichten der Hoffnung – Gedanken für den Bibelkreis

Die folgenden „Sieben Geschichten der Hoffnung“ eignen sich gut für ein Bibelkreisprojekt mit Menschen, die sich neu für die Botschaft der Bibel interessieren. Die Texte sind lebendig und beinhalten die großen Themen des Evangeliums. Sie präsentieren viel für gute Gespräche.

Die Salbung Jesu (Lukas 7:36-50)

Jesus vergibt einer Prostituierten ihre Sünden. Die Prostituierte ist dankbar und betet Jesus an. Die erste Geschichte ist interessant und liefert einige Themen und Fragen, über die man gut reden kann. Was ist Sünde und wer braucht Vergebung? Sind Christen gesetzlich? Wenn ja, warum wird die Prostituierte nicht von der Gemeinschaft ausgeschlossen? Und wenn die Prostituierte nicht ausgeschlossen wird, dann sind vielleicht auch wir angenommen? Und was ist mit dem Gesetzeslehrer? Sind Jesus die Menschen wichtiger als Organisationen und Ämter?

 

Der Pharisäer und der Zöllner (Lukas 18:9-17)

Jesus erzählt das Gleichnis vom „guten“ Pharisäer und dem „schlechten“ Zöllner. Der Gute vertraut auf seine Gerechtigkeit und schaut auf die anderen herab, der Schlechte bittet um Vergebung. Derjenige aber, der sich selbst erniedrigt, wird erhöht. Das Reich Gottes ist für die demütigen und bußfertigen Sünder, nicht für die stolzen und selbstgerechten Religiösen (hier wieder: Pharisäer). Der Bibeltext bietet sich als Fortsetzung des ersten an, in dem eine Sünderin, Prostituierte angenommen wird, weil sie sich demütigt.

 

Paulus in Athen (Apostelgeschichte 17:26-34)

Der souveräne Gott wird die Welt durch Jesus richten. Der Bibeltext liefert eine gute Präsentation von Gott als Schöpfer und Richter. Es gibt interessante Begegnungen von Menschen und unterschiedliche, konträre Reaktionen – und wie reagieren wir auf die Predigt?

 

Jesus nachfolgen, es lohnt sich (Matthäus 16:21-17:9)

Jesus erzählt von seinem Auftrag und präsentiert dann seine Herrlichkeit als Sohn Gottes. Die Textstelle demonstriert seine Position und Einzigartigkeit, während der Abschnitt unmittelbar davor klarstellt, dass Jesus bewusst ans Kreuz ging. Sein Kreuzestod war geplant, kein Unfall. Er wollte und musste am Kreuz sterben, danach wieder auferstehen und über die Welt herrschen.

 

Die Verurteilung von Jesus Christus (Lukas 23:32-43)

Jesus stirbt am Kreuz und einem Kriminellen wird vergeben. Sogar die Römer mussten zugeben, dass Jesus unschuldig ist. Doch Jesus versucht nicht, die schmerzhafte Kreuzigung zu vermeiden. Und sogar am Kreuz liebt er die Menschen und bietet ihnen Vergebung an.

 

Wie ein Reicher in den Himmel kommt (Lukas 18:18-27)

Der Text ist über die Kosten, Jesus nachzufolgen. Die Nachfolge ist wichtiger als alles andere, auch wichtiger als Geld und Reichtum. Auf der anderen Seite sagt Jesus, dass uns vielfach zurückgegeben wird, was wir zur Nachfolge verlassen und aufgegeben haben, in diesem Leben und im nächsten. Eine Herausforderung für alle, die richtigen Prioritäten zu setzen.

 

Vom unbarmherzigen Knecht (Matthäus 18:21-35)

Die Geschichte vom barmherzigen König und dem unbarmherzigen Knecht lehrt uns, wie Sündenvergebung unser Leben und unser Herz verändern sollte. Das Evangelium ist kein Versicherungsschein oder nur eine Lehre, sondern verändert unsere Art zu leben. Wenn das Evangelium keine Veränderung bringt, dann haben wir es nicht verstanden. Das schließt die Klammer zur ersten Geschichte: Wem viel vergeben ist, der liebt viel.

 


Weiteres Material für den Bibelkreis

Motivation zum Bibellesen (Apostelgeschichte 17:10-15)

Ziel jedes Bibelkreises ist es auch, die Teilnehmer zu selbstständigem Bibellesen zu motivieren und anzuleiten. Ausgehend vom Bibeltext über die Beröa soll das hier versucht werden.

 

Das Schwert des Geistes (Matthäus 4:1-11)

Jesus kannte die Schrift. Das war auch wichtig, als er in der Wüste vom Teufel versucht wurde. Auch als Christen brauchen wir die Bibel, um in Anfechtungen bestehen zu können.

 

Der barmherzige Samariter (Lukas 10:25-37)

Die Geschichte fragt noch einmal nach unseren Werken und unserer Einstellung den Menschen gegenüber, nach dem zweithöchsten Gebot. Auch der Pharisäer ist wieder dabei.

 

Jakobus, Johannes und Jesus – ein Vergleich (Markus 10:32-45)

Zur Wiederholung noch einmal die Frage nach unserer Einstellung, unseren Zielen, unserer Position. Demut als großes Thema, dazu das Evangelium vom „Lösegeld“.

 

Glaube und Zweifel (Johannes 20:24-21:1)

Zuletzt lesen wir über die Zweifel von Thomas und sprechen darüber, was Glaube ist.