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In seinem ersten Brief schreibt Petrus den Christen von Leiden in Anfechtungen. Es lohnt sich, in diesen Leiden am Glauben festzuhalten und auszuharren. In seinem zweiten Brief warnt Petrus vor Verführungen durch falsche Lehrer. Solche, die im Glauben ausharren, werden errettet. Die aber, die verführen und sich verführen lassen, gehen ins ewige Verderben.
In der richtigen Erkenntnis Gottes und Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus haben wir Gnade und Frieden. Auch Kraft, ein gottesfürchtiges und tugendhaftes Leben zu führen. Wir bringen Frucht und die Erkenntnis nimmt zu. Wer so lebt, steht fest und darf Heilsgewissheit haben.
Auch dann, wenn Verführungen kommen. Sie sind so normal wie Anfechtungen. Zu allen Zeiten gab es falsche Lehrer, im Alten Testament waren es falsche Propheten. Das ist nichts Neues. Umso mehr werden wir vor ihnen gewarnt. Sie erkennen Gott nicht, sie lästern. Sie verleugnen Jesus Christus. Sie verachten Autoritäten. Sie folgen ihren Lüsten und ihrer Habsucht.
Auch spotten sie über die Botschaft vom Endgericht. Es sei bisher nichts derartiges Geschehen, also sei auch gegenwärtig nichts zu befürchten. Petrus erinnert an die vergangenen Gerichte der Sintflut und den Untergang von Sodom und Gomorra. Analog wird es auch in Zukunft das Endgericht geben. Die Verheißung wird sich erfüllen, ganz sicher. Davor warnt Petrus diejenigen, die nicht an das Evangelium glauben. Christen sind ermahnt, in Erwartung auf das zukünftige Weltende sowie auf die zukünftige neue Erde ein gottesfürchtiges Leben zu führen.
Petrus schreibt so klar und deutlich, weil er kurz vor seiner Hinrichtung steht. (1:14) Es sind seine „letzten Worte“ und dabei konzentriert er sich auf das Wesentliche.
Der Brief ist Erinnerung an die bereits bekannte Botschaft. (1:12-15) Ebenso daran, dass Petrus selbst Jünger sowie Augenzeuge der Verklärung von Jesus Christus gewesen ist. (1:16) Diese Berichte sind uns bis heute in der Bibel überliefert. Sie sind keine Märchen und nicht aus „eigenmächtiger Deutung“ geschrieben, sondern durch das Wirken des Heiligen Geistes. (1:20f.)
Fazit: Wir haben das Evangelium und sollen daran festhalten bis zum Ziel, ungeachtet der vielen Anfechtungen und Verführungen. Petrus bekräftigt hier in seinem zweiten Brief, was schon Jesus zuvor gepredigt hat – „Lasst euch nicht verführen!“