Mose

Gott gab Abraham und seinem Enkelsohn die Verheißung: „In dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!“ (1. Mose 12:3; 28:14) Jakob hatte zwölf Söhne, welche die Väter der zwölf Stämme Israels wurden. Josef wurde von seinen Brüdern als Sklave nach Ägypten verkauft, doch Gott hatte beabsichtigt, es zum Guten zu wenden und sorgte für Nahrung, um ein großes Volk am Leben zu erhalten. Gott machte Josef zum zweiten Herrscher in Ägypten, und Israel konnte nach Ägypten reisen und sich dort niederlassen. (1. Mose 37-50)

Als ein neuer König in Ägypten an die Macht kam, „setzten sie Aufseher über das Volk Israel, um es mit ihren Lastarbeiten zu drücken“ (2. Mose 1:11), denn „das Volk der Söhne Israel ist zahlreicher und stärker“ als Ägypten geworden. (2. Mose 1:9)

Gott offenbarte Abraham bereits Jahre zuvor, dass seine „Nachkommenschaft Fremdling sein wird in einem Land, das ihnen nicht gehört; und sie werden ihnen dienen, und man wird sie unterdrücken vierhundert Jahre lang. Aber ich werde die Nation auch richten, der sie dienen.“ (1. Mose 15:13f.)

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Der Pharao befahl seinen Leuten, jeden Neugeborenen hebräischen Jungen in den Nil zu werfen. Doch Gott beschützte einen Jungen namens Mose, und er wuchs im Haus des Pharao auf und lebte vierzig Jahre in Ägypten. Als Mose einen Ägypter sah, wie er einen seiner hebräischen Brüder schlug, ermordete er den Ägypter und floh dann in die Wüste.

Nach vierzig Jahren Leben in der Wüste rief Gott Mose am Berg Horeb: „Ich will dich zum Pharao senden, damit du mein Volk, die Söhne Israel, aus Ägypten herausführst.“ (2. Mose 3:10)

Mose konnte seinen Brüdern nicht helfen, doch Gott selbst versprach Rettung aus der Sklaverei. Er rief Mose, um durch ihn Israel aus Ägypten zu führen. Also ging Mose, zusammen mit seinem Bruder Aaron, nach Ägypten zurück. Gott versprach: „Ich werde meine Hand an Ägypten legen und mein Volk, die Söhne Israel, durch große Gerichte aus dem Land Ägypten herausführen. Und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der Herr bin.“ (2. Mose 7:4f.)

Gott brachte zehn Gerichte über Ägypten, bevor der Pharao Israel aus Ägypten gehen ließ:

1) Gott verwandelte das Wasser im Fluss in Blut (2. Mose 7:14-25)
2) Gott sandte Plagen von Fröschen, 3) Mücken und 4) Stechfliegen (2. Mose 8)
5) Gott sandte die Viehpest, und das Vieh der Ägypter starb (2. Mose 9:1-7)
6) Gott ließ an den Ägyptern Geschwüre entstehen (2. Mose 9:8-12)
7) Gott sandte einen schweren Hagelsturm (2. Mose 9:13-35)
8) Gott sandte eine schwere Heuschreckenplage (2. Mose 10:1-20)
9) Gott sandte drei Tage lang dichte Finsternis über Ägypten (2. Mose 10:21-29)

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10) Als letztes Gericht „erschlug der Herr alle Erstgeburt im Land Ägypten“ (2. Mose 12:29), und dann erst entließ der Pharao die Israeliten. Gott sprach zu Mose, jedes Haus Israel sollte jeweils ein Opferlamm schlachten und das Blut an ihre Türpfosten streichen, damit nicht auch ihre Erstgeborenen sterben müssen. „Und wenn ich das Blut sehe, dann werde ich an euch vorübergehen.“ (2. Mose 12:13)

Die Menschheit erwartet ein weit schlimmeres Gericht als damals die Ägypter. „Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen!“ (Hebräer 10:31) Doch Gott schenkt auch den Weg des Glaubens an das Opferlamm.

„Wer an Ihn GLAUBT, wird nicht gerichtet.“ (Johannes 3:18)

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